16./17. Oktober 2025
@Kaserne Basel, kHaus & Parterre One
Helvetiarockt, Migros-Kulturprozent m2act und die Kaserne Basel laden gemeinsam zum nationalen Netzwerktreffen m2act × Helvetiarockt: Awareness, Agency & Accountability in Music and Performing Arts ein. Im Fokus steht das Thema sexualisierte Gewalt in der Schweizer Kulturszene.
Kulturinstitutionen und Veranstaltungen sind zentrale Orte künstlerischer Produktion, des Erlebens und der Begegnung. Gleichzeitig sind sie aber auch Räume, in denen Menschen genderbasierte Diskriminierung und sexualisierte Gewalt erfahren. Spezifische Arbeitsbedingungen in den Darstellenden Künsten und der aktuellen Musik – etwa körperliche Nähe, emotionale Intensität, prekäre Beschäftigungsverhältnisse, Abhängigkeiten und informelle Machtstrukturen – bergen zusätzliche Risiken. Das Netzwerktreffen widmet sich dieser Realität und stellt unter anderem folgende Fragen:
Welche Awareness-/Strategien können helfen, diskriminierendes und übergriffiges Verhalten zu erkennen, zu benennen und zu verhindern, und wie können sie in Institutionen und Gruppen umgesetzt werden?
Wie lässt sich individuelle Selbstbestimmung und Handlungsfähigkeit (Agency) stärken? Wie wird Konsens in den Arbeitsalltag integriert? Und wie wird man ein*e Ally (Verbündete*r)?
Was bedeutet es, als Einzelperson oder Organisation Verantwortung (Accountability) für strukturelle und sexualisierte Gewalt zu übernehmen und welche Interventionsmöglichkeiten gibt es?
Das eineinhalbtägige Netzwerktreffen bringt Akteur*innen aus den Darstellenden Künsten und der aktuellen Musik zusammen. Es schafft Raum für Austausch, Solidarität und Verbundenheit. Präventions-, Interventions- und Handlungsmöglichkeiten werden vermittelt, Unterstützungsangebote vorgestellt und Good Practices geteilt. Mit Workshops, einer Keynote, Diskussionen, dem Empowerment Space, einem Marktplatz und Theateraufführungen wird Wissen über sexualisierte Gewalt für alle zugänglich gemacht.
Der Empowerment Space ist ein Raum von und für Künstler*innen und Aktivist*innen. Teilnehmer*innen vernetzen sich spartenübergreifend, tauschen Erfahrungen aus und diskutieren in kleinen Gruppen. Die Compagnie ultra gestaltet und moderiert den Empowerment Space.
Rossstall 1, Kaserne Basel
Offen: Donnerstag, 14:30 - 18:30 Uhr und Freitag, 09:45 - 16:30 Uhr
rollstuhlgängig
Der Marktplatz zeigt etablierte Initiativen, Fachstellen und Projekte, die sich gegen sexualisierte Gewalt in der Kultur einsetzen. An ihren Ständen präsentieren sie ihre Arbeit, Angebote und Materialien, beantworten deine Fragen und laden zum Austausch ein. Eine Plakatausstellung mit weiteren Angeboten, Hotlines und Tools ergänzt den Marktplatz.
Rossstall 1 & 2, Kaserne Basel:
Offen: Freitag, 10:45 - 16:30 Uhr
rollstuhlgängig
Radio X überträgt Freitags die Keynote und die Dialoge live – so kannst du auch von zu Hause oder unterwegs zuhören.
Keynote: 09:45 - 11:00 Uhr
Dialoge: 16:45 - 18:00 Uhr
Wer keinen Platz im Saal, kHaus findet, kann die Übertragung im Rossstall 2, Kaserne verfolgen (ohne Übersetzungen).
Who's it for?
m2act × Helvetiarockt richtet sich an professionelle Kunst – und Kulturschaffende sowie Verantwortungsträger*innen von Kulturinstitutionen wie Musikclubs, Festivals, Theater- und Konzerthäusern, Mehrspartenhäusern oder Probelokalen – insbesondere aus den Darstellenden Künsten und der aktuellen Musik.
Dank einer Kontakt-Database wirst du dich auch nach dem Anlass noch vernetzen können.
Awareness
Das Netzwerktreffen m2act × Helvetiarockt ist ein Raum, in dem ein respektvolles Miteinander gelebt wird. Dafür tragen Teilnehmer*innen und Veranstalter*innen gemeinsam Verantwortung.
Achte auf die Grenzen von anderen Menschen: Jede Person weiss selbst am besten, was für sie stimmt und was nicht. Bitte achte auch gut auf deine eigenen Grenzen – zum Beispiel, wenn dir etwas zu viel wird oder du dich unwohl fühlst.
m2act × Helvetiarockt akzeptiert keine Form von Diskriminierung – zum Beispiel wegen Geschlecht, Hautfarbe, Herkunft, Sprache, Religion, Be_Hinderung oder sexueller Orientierung. Wenn du Diskriminierung erlebst oder beobachtest, kannst du dich jederzeit an das Produktionsteam, den Welcome Desk oder das Awarenessteam wenden, um Unterstützung zu erhalten.
Während des Netzwerktreffens ist ein Awareness-Team vor Ort, das dich bei Bedarf unterstützt. Ein Rückzugsraum steht ebenfalls zur Verfügung, falls du dich ausruhen oder Abstand nehmen möchtest.
Das Thema des Netzwerktreffens ist sexualisierte Gewalt und andere Formen von Diskriminierung. Diese Themen können belastend sein und starke Reaktionen auslösen – emotional, körperlich oder durch Erinnerungen an eigene Erfahrungen. Du kannst jederzeit:
den Raum verlassen,
dich innerlich abwenden oder abschalten,
nichts sagen,
nur das teilen, was sich für dich gut anfühlt,
dich an das Produktionsteam, den Welcome Desk oder das Awarenessteam wenden, um Unterstützung zu erhalten.
Barrierefreiheit
m2act × Helvetiarockt bietet verschiedene Zugänglichkeits-Massnahmen an. Unter jedem Programmpunkt findest du in Kursivschrift Informationen zu:
Ort
Sprachen und Simultanübersetzungen
Dauer
Rollstuhlgängigkeit
Sitzkissen
Catering
Ticketkauf
Assistenzhunde: sind im kHaus, Parterre One und in der Kaserne Basel herzlich willkommen. Während der Vorstellung RAGE in der Kaserne Basel dürfen Assistenzhunde dabei sein, achte nur darauf das mit Licht und Sound gearbeitet wird.
Noise-Cancelling: Bring deine Noise-Cancelling-Earplugs, Stim-Ringe und andere Hilfsmittel selbst mit.
Ökologische Nachhaltigkeit
Das Catering ist 100% vegan.
Es wird ausschliesslich Mehrweggeschirr verwendet - kein Einwegplastik.
Alle Teilnehmer*innen werden gebeten, ihre eigene Trinkflasche mitzubringen.
Druckprodukte werden nur sehr gezielt eingesetzt.
Es wird auf einen sogenannten «Conference-Bag», also auf die Abgabe einer Tasche mit Give-Aways verzichtet.
Flugreisen werden vermieden, wenn die Reise innerhalb von 9 Stunden mit dem Zug möglich ist.
Kontakt
Melde dich gerne bis zum 1. Oktober wenn du noch etwas brauchen solltest, um deine Teilnahme zu ermöglichen (finanzielle Unterstützung für Kinderbetreuung, Zugänglichkeit, Barrierefreiheit, Assistenz, Reisespesen) unter: m2act@mgb.ch
Arts_Sainement (A_S) ist eine Bewegung, die 2020 von etwa zehn unabhängigen Kunstschaffenden aus der Romandie gegründet wurde. Sie kämpft gegen alle Arten von Machtmissbrauch, Diskriminierung, Belästigung und feindseligen Handlungen im Bereich der darstellenden Künste in der Romandie. Der Verein hat sich der Begleitung von Betroffenen und Opfern von Missbrauch verschrieben. Darüber hinaus engagiert er sich für Prävention, Sensibilisierung und die Förderung des Dialogs über Missbrauch im Bereich der darstellenden Künste. Der Verein steht im Austausch mit ähnlichen Organisationen auf nationaler Ebene und hat an zahlreichen Podiumsdiskussionen und Fachtreffen zu den Themen Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz im Kulturbereich teilgenommen. Ausserdem hat er einen «Vertrauenspreis» für junge Initiativen der Stiftung Leg Pro Culture (Erbprozent) erhalten und wird in den nächsten zwei Jahren von m2act unterstützt.
Sidonie Atgé-Delbays (sie) hat an der Universität Genf Politikwissenschaften und Gender Studies studiert und ist Mitautorin des Rosa Hefts. Sie war mehrfach in Schweizer Kulturinstitutionen tätig, wo sie Fachleute informiert und bei der Umsetzung von Praktiken zur Förderung der Geschlechtergleichstellung in ihrem Arbeitsumfeld begleitet hat. Sie hat sich an zahlreichen feministischen Vereinsprojekten in der Westschweiz beteiligt und interessiert sich besonders für Fragen im Zusammenhang mit der Erziehung und den Machtverhältnissen zwischen Erwachsenen und Kindern. Sie ist eine engagierte Feministin und arbeitet derzeit im Centre Hubertine Auclert, einem Ressourcenzentrum zur Förderung der Gleichstellung in der Region Île-de-France.
Hazbi Avdiji (they/er) ist Co-Leiter des Awareness Lab bei Helvetiarockt. Dort unterstützt Hazbi Institutionen aus der Musikindustrie in ihrem Bemühen um mehr Gleichberechtigung und sicherere Räume für geschlechtliche und ethnische Minderheiten. Hazbi ist auch Dozent für berufliche und wirtschaftliche Diskriminierung an der HEG Genève und der Universität Lausanne. Hazbi ist unter anderem als Musiker, Produzent, Performer und DJ tätig.
Pascale Baba Altenburger (she) is a dance artist who engages with socially critical topics within her artistic and pedagogical practice. Her many years of experience as a freelance dancer, dance educator, and choreographer allow her to approach the performing arts not only from an artistic perspective but also from a cultural-political one. She is a member of **Bla*Sh**. Since 2021, she has been leading workshops addressing anti-Black racism, discrimination, and intersectionality.
Das Bundesamt für Kultur (BAK) ist die kulturpolitische Fachbehörde des Bundes. Die kulturelle Vielfalt ist ein Wesensmerkmal der Schweiz. Das BAK setzt sich für Kultur als wesentliches Element einer offenen und demokratischen Gesellschaft ein – in der Schweiz und international.
Angela Calia (sie) ist Dozentin und Forscherin an der Accademia Dimitri (SUPSI) und Künstlerin im Bereich Tanz und Videotanz. Sie hat einen Abschluss in Geisteswissenschaften mit Schwerpunkt Theater der UNIBA (Italien) und einen Master of Art in Theater der Accademia Dimitri (Schweiz). Sie erforscht und entwickelt künstlerische Arbeiten rund um Körpergedächtnis, geschlechtsspezifische Gewalt und ortsspezifische kreative Prozesse.
2013 gegründet, agiert ultra von Luzern, Genf, Bern und Biel aus in Theaterstücken, Performances und Installationen an den Rändern des Stabilen. 2016 war die Gruppe für den Schweizer Performancepreis nominiert, ihre Stücke standen wiederholt auf der Shortlist des Schweizer Theatertreffens und wurden in mehreren Sprachen in allen Landesteilen gezeigt. ultra wurde wiederholt mit der Selektiven Förderung des Kantons Luzern ausgezeichnet und profitierte von 2018-2021 von der Dreijahresförderung «Prairie» des Migros Kulturprozents. Aus einer interdisziplinären Perspektive sucht ultra nach Überlagerungen von Leben, Kunst und Aktivismus.
Sonja Eismann (sie) ist Journalistin und Kulturwissenschaftlerin. Sie studierte Komparatistik in Wien, Mannheim, Dijon und Santa Cruz (USA) und war Mitgründerin des Magazins nylon und des Missy Magazine, wo sie bis heute Teil der Redaktion ist. Von 2016 bis 2022 war sie Mitglied im Musikrat des Goethe-Instituts, 2024 hatte sie die Popdozentur der Universität Paderborn inne. Sie schreibt u.a. für Spex, taz, Freitag und Deutschlandfunk Kultur und forscht zu Genderdarstellungen im Pop und gendersensiblem Musikjournalismus.
Noemi Grütter (sie) ist eine feministische Aktivistin und Menschenrechtsexpertin. Mit ihrer feministischen Arbeit inspiriert sie über lokale, nationale und internationale Institutionen hinweg bis in die Clubs und auf den Strassen. Mit dem Festival Les Créatives hat sie das Rosa Heft für mehr Gleichstellung in der Kultur- und Kunstszene mitkonzipiert und mitgeschrieben. Sie ist selbst DJ (DJ ALÉLÉFI) sowie Teil des feministischen Partykollektivs «Cats Calling Back». Bei Amnesty International leitet sie das Frauenrechtsprogramm.
Sandra Feller (sie) ist Kulturarbeiterin und Teil des Salzhaus Winterthur-Teams. Sie ist mitverantwortlich für ökologische und soziale Nachhaltigkeit, Teil des Bookings und der Kommunikation. Sie organisiert in der Freizeit ein alternatives Musikfestival in Aarau und war in der Vergangenheit bei unterschiedlichen kulturellen Austragungsorten dabei, wie dem «One of a Million Festival», dem «KIFF» in Aarau, etc.. Besonders das Thema Machtverhältnisse in der männerdominierten Musikbranche beschäftigt sie stark.
Mark Damon Harvey (er), seit 1980 in der Schweiz, geboren 1955 Los Angeles, Kalifornien, USA, absolvierte ein Wirtschaftsstudium, erwarb kurz darauf einen MBA und studierte später Pädagogik in der Schweiz. Er unterrichtet Anti-Vorurteil- und Anti-Rassismus-Kurse seit 1992 in der Privatwirtschaft und an Hochschulen. Sein Fokus liegt vor allem auf der Handlungsebene und wie Mikroaggressionen im Alltag mit wirksamen Interventionen entgegnet werden können.
Helvetiarockt ist ein schweizweit aktiver Verein, der sich für die Gleichstellung aller Geschlechter in der aktuellen Musik einsetzt. Mit seinen Angeboten schafft der Verein einen niederschwelligen Zugang zur Musik, fördert und vernetzt professionelle Musiker*innen und sensibilisiert die Branche. Zudem fordert Helvetiarockt eine angemessene Sichtbarkeit und Anerkennung von Frauen, intergeschlechtlichen, non-binären, trans und agender Menschen in Line-Ups, Teams und Gremien. Dabei inspiriert der Verein täglich Menschen, Bestehendes zu hinterfragen und gemeinsam Lösungen zu finden.
Mathieu Horeau (er) ist Dozent und Forscher an der Accademia Dimitri (SUPSI). Er promovierte an der Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne, wo er Ästhetik und Geschichte der Philosophie lehrte. Er schrieb Dokumentarfilme und war insbesondere Co-Autor des Films «Préliminaires», der 2021 von Arte ausgestrahlt wurde. Seine Forschung konzentriert sich auf angewandtes Theater mit einem philosophischen und sozial engagierten Ansatz.
Mattia Iacobelli (er/iel) ist Projektleiter*in bei der Organisation We Can Dance iT, die sich gegen Sexismus und sexuelle Gewalt in kulturellen und festlichen Räumen einsetzt. Mit einem Master-Abschluss in Gender Studies arbeitet Mattia in der Prävention von geschlechtsspezifischer und sexueller Gewalt sowie in der kulturellen Vermittlung zu Themen rund um Geschlecht und Sexualität. Seit mehreren Jahren in kulturellen, alternativen und feministischen Kreisen aktiv, stellt Mattia das Feiern in den Mittelpunkt seines*ihrer politischen Engagements.
Livia Kern (sie/keine) ist freiberufliche Choreographin, diplomierte Bewegungs- und Tanztherapeutin, zertifizierte Axis Syllabus Lehrerin und Tänzerin in Basel. In ihrem eigenen Projekt forscht sie zwischen politischem Aktivismus und Performance sowie zwischen Kunst und Heilung. 2023 leitete und choreographierte sie das queer-feministische Tanzstück «Resistor» im Roxy Birsfelden. 2024 choreographierte sie das partizipative Tanzstück «Innehalte» im Roxy Birsfelden, den TanzFlashmob «Courage» mit dem Theater Power Flower für Menschen 60+ sowie die schweizweite Tanz-Aktion «Carrying Care» von femtak. Für 2025 hat Livia Kern das Atelier Mondial Stipendium gewonnen und recherchiert in Japan über Tanzrituale im öffentlichen Raum.
Die Kaserne Basel gehört zu den wichtigsten grossen Zentren der freien zeitgenössischen Theater-, Tanz-, Performance- und Populärmusikszene der Schweiz. Kontinuierlich fördert sie freie Kompanien und Talente der lokalen, nationalen und internationalen Theater- und Tanzszene. Das Musik-Programm bietet eine abwechslungsreiche Mischung aus aufstrebenden und etablierten Acts. Gemeinsam mit der KaBar ist die Kaserne Basel ein beliebter Treffpunkt innerhalb eines vielfältigen Areals.
Raffaela Kolb (sie) bewegt sich an der Schnittstelle von Kultur und Gesellschaft. Mit langjähriger Erfahrung in der Musikbranche und einem Master in Kulturpublizistik engagiert sie sich im Salzhaus und bei m4music als Projektleiterin für Soziale Nachhaltigkeit für mehr Diversität und Inklusion. Ihr Fokus liegt auf Awareness- und Präventionsarbeit sowie auf der Frage, wie Kultur strukturellen Wandel fördern und nachhaltige, partizipative Transformationsprozesse anstossen kann.
Agota Lavoyer (sie) ist Sozialarbeiterin und hat sich auf sexualisierte Gewalt spezialisiert. Als Opferhilfe-Beraterin hat sie unzählige Betroffene und deren Angehörige unterstützt. Heute arbeitet sie als selbstständige Beraterin, Referentin und politische Aktivistin. Sie ist Autorin der Bestseller-Bücher «Ist das okay?» und «Jede_ Frau». Vor kurzem erschien ihr drittes Buch «Ermutigt.», ein Handbuch für Betroffene sexualisierter Gewalt.
Patrick Mangold (er) ist Anwalt mit Spezialgebiet Arbeitsrecht und Performer. Er ist regelmässig im Bereich der darstellenden Künste tätig, insbesondere um zu beraten oder Workshops abzuhalten, etwa zu Fragen des Persönlichkeitsschutzes und der Prävention von Belästigung im beruflichen Umfeld. Er war sechs Jahre lang Präsident der AVDC und ist heute Mitglied der FASC, der Waadtländer Stelle für die Verteilung der Mittel der Loterie Romande, in der Kulturkommission.
Marie Major (sie) ist im Besitz des Anwaltspatents. Im Laufe ihrer Karriere hat sie sich auf Arbeitsrecht, Erwachsenenbildung und Management spezialisiert. Besonders interessieren sie Fragen rund um Persönlichkeitsschutz, Identität und Datenschutz in Arbeitsverhältnissen. Neben ihrer Tätigkeit als Anwältin hegt sie eine Leidenschaft für die darstellenden Künste und den Tanz und ist auch im Vereinswesen aktiv. Marie Major hat mehrere Fortbildungen mitgestaltet und Projekte zur Prävention von Belästigung und Gewalt am Arbeitsplatz unterstützt.
Die Opferhilfe beider Basel setzt sich parteilich engagiert für gewaltbetroffene Menschen ein, unterstützt und berät diese. Elena Spinnler (sie) ist Beraterin für Frauen, Jugendliche und Kinder bei Gewalt. Innerhalb der Opferhilfe beider Basel ist sie Verantwortliche für Awareness und Gewaltprävention. Thomas Gall (er) ist Berater für Männer und queere Menschen bei Gewalt, er ist Teamleiter und stellvertretender Geschäftsleiter.
Veronica Provenzale (sie) ist Forscherin und Verwaltungsdirektorin an der Accademia Dimitri (SUPSI). Sie studierte Archäologie und Kunstgeschichte an der Universität Lausanne, wo sie 2006 in Geisteswissenschaften promovierte. Sie war wissenschaftliches Mitglied und dann Mitarbeiterin des Istituto Svizzero in Rom und später wissenschaftliche Mitarbeiterin des Museo Comunale d'Arte Moderna in Ascona. Sie befasst sich mit praxisbasierten Projekten mit sozialer und pädagogischer Ausrichtung und vertiefenden Studien zu den Berufen der Darstellenden Künsten.
Agathe Raboud (sie) ist seit 2012 in der Westschweizer Kulturszene aktiv. Sie ist Schauspielerin, Kulturvermittlerin in verschiedenen Institutionen, Gründerin eines unabhängigen Kulturradios, Mitglied des Komitees des literarischen Kabaretts und Gemeinderätin der Gruppe Ensemble à gauche in Lausanne. Seit Januar 2025 übernimmt sie die Koordination des Vereins Arts_Sainement, dem sie seit 2020 angehört.
Der Kultur- und Kontrastsender Radio X sendet seit 1998 aus Basel (via radiox.ch, UKW, Kabel und DAB+). Zu den Schwerpunktthemen des Senders gehören Musik, Kultur(en) und Gesellschaftsthemen. Radio X ist ein unabhängiges, offenes, innovatives und integratives Medium. Seine Zielgruppen sind Junge, Junggebliebene, kulturell Interessierte und Engagierte. Radio X hat den Mut, in und mit seinem Programm den Kreis der Gewohnheiten zu verlassen.
Danielle Bürgin (sie) arbeitet seit knapp 10 Jahren bei Radio X. Als Musik- und Kulturchefin des Senders ist sie nahe am Puls verschiedener Kultur-Themen und Szenen. Sie entwickelt selbst Sendungen und Formate. Zudem organisiert sie regelmässig Veranstaltungen im Bereich Club- und Subkultur. Als DJ legt sie seit bald dreissig Jahren als Féline in verschiedenen Schweizer Clubs auf.
Reboot ist ein französisch-schweizerisches Projekt der Compagnien Courant d'Cirque und d'iElles, das sich mit Machtverhältnissen, Gewalt und Stereotypen in der Ausbildung in Zirkuskunst befasst. Es ist von feministischen Werten inspiriert und stützt sich auf Workshops, fachlichen Austausch und einen Prozess der kollektiven Intelligenz, um zu hinterfragen, zu dekonstruieren und konkrete Ressourcen anzubieten.
Beren Tuna (sie) wuchs in der Türkei und in Deutschland auf. Sie schloss ihre Schauspielausbildung 2006 an der HMT (heute ZHdK) ab. Seither arbeitet sie freischaffend in Theater und Film. 2016 wurde Beren Tuna für ihre Rolle im Kinofilm «Köpek» (Regie: Esen Işık) mit dem Schweizer Filmpreis als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet, 2020 wurde sie erneut nominiert für ihre Rolle in «Al-Shafaq». Seit 2018 realisiert sie eigene Theaterarbeiten, in denen sie Regie führt. Sie ist Mitgründerin und im Vorstand des Vereins Fe:maleAct, mit dem sie sich für Gleichstellung und Diversität in Film und Theater engagiert. In diesem Kontext ist sie mit den unterschiedlichen aktivistischen Initiativen der Schweiz vernetzt, die sich auf je eigene Weise für eine diskriminierungsarme und nachhaltigere Theaterpraxis einsetzen.
t. Theaterschaffen Schweiz ist der nationale Berufs- und Branchenverband aller Akteur*innen des professionellen freien Theaters. Über 1750 Mitglieder zählend, vertritt t. schweizweit die Interessen des Sektors auf kulturpolitischer und gesellschaftlicher Ebene. t. unterstützt Theaterschaffende durch Richtlöhne und Richthonorare, Beratungen und zahlreiche Dienstleistungen.
Die Themis Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt e.V. wurde 2018 von Verbänden der Kultur- und Medienbranche und Sendeanstalten gegründet. Sie bietet vertrauliche juristische und psychologische Beratung für Betroffene, Zeug*innen und Unternehmen. Themis wird von Branchenverbänden, Sendern und Förderern getragen und vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert. Katrin I. Kirstein (sie) ist juristische Beraterin bei der Themis und daneben freiberuflich als Rechtsanwältin tätig.
Der Berner Verein Flirt Don’t Hurt setzt sich als Verein für die Prävention und Sensibilisierung zum Thema der sexualisierten Gewalt im Berner Nachtleben ein. Dafür geht der Verein verschiedene Wege: Er bietet Workshops für Clubpersonal an, führt Info-Kampagnen auf Social Media durch, unterstützt ähnliche Initiativen, macht Coachings für Führungspersonen und begleitet Betriebe des Nachtlebens im Awareness-Prozess. Alles mit dem Ziel, allen Feiernden ein sicheres Ausgeherlebnis zu ermöglichen. Flirt Don’t Hurt geht aktiv gegen sexualisierte Gewalt im Berner Nachtleben vor.
WeCanDanceiT ist ein Verein, der sich der Förderung von Gleichstellung sowie der Prävention und Sensibilisierung zu sexistischer und sexueller Gewalt im Kulturbereich, im öffentlichen Raum und im Nachtleben verschrieben hat. Die Tätigkeit gliedert sich in vier Schwerpunkte: Ziel des Vereins ist es, Kultur- oder Veranstaltungsstrukturen mit einem Label auszuzeichnen und sie auf ihrem Weg zu einer generellen Sensibilisierung für sexistische und sexuelle Gewalt zu begleiten. Kultur- oder Veranstaltungsstrukturen, die das Label annehmen, verpflichten sich zu einem langfristigen Entwicklungsprozess.
Dr. Andrea Zimmermann (sie) ist Geschlechterforscherin an der Universität Bern, leitet seit 2018 verschiedene Projekte zu Geschlechterverhältnissen in Kulturbetrieben und unterrichtet an verschiedenen Hochschulen. Sie setzt sich mit den Themen Gleichstellung, emanzipatorische Kritik, geschlechtsbasierte Gewalt und Männlichkeiten auseinander. Seit 2018 engagiert sie sich mit Art of Intervention für einen lebendigen Austausch zwischen Wissenschaft, Kultur und Öffentlichkeit.
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Räumlichkeiten:
Reithalle
Rossstall 1
Rossstall 2
Vermittlungszimmer (nicht rollstuhlgängig)
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Räumlichkeiten:
Plaza
Forum
Atelier
Proberaum (nicht rollstuhlgängig)
Saal
Turmzimmer
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Räumlichkeiten:
Saal 1
Saal 2
Migros-Kulturprozent m2act fördert faire und nachhaltige Praxis, kulturelle Ko-Kreation und offenen Wissenstransfer in den Darstellenden Künsten. Gemeinsam mit Partner*innen organisiert m2act Netzwerkanlässe zur Vernetzung, zum Austausch und zur Sichtbarmachung geförderter Projekte. Ziel ist, Öffentlichkeit und Kulturpolitik für die Anliegen der Darstellenden Künste zu sensibilisieren. m2act ist ein Projekt des Migros-Kulturprozent und Teil des gesellschaftlichen Engagements der Migros-Gruppe.
Helvetiarockt ist ein schweizweit aktiver Verein, der sich für die Gleichstellung aller Geschlechter in der aktuellen Musik einsetzt. Mit seinen Angeboten schafft der Verein einen niederschwelligen Zugang zur Musik, fördert und vernetzt professionelle Musiker*innen und sensibilisiert die Branche. Zudem fordert Helvetiarockt eine angemessene Sichtbarkeit und Anerkennung von Frauen, intergeschlechtlichen, non-binären, trans und agender Menschen in Line-Ups, Teams und Gremien. Dabei inspiriert der Verein täglich Menschen, Bestehendes zu hinterfragen und gemeinsam Lösungen zu finden.
Die Kaserne Basel gehört zu den wichtigsten grossen Zentren der freien zeitgenössischen Theater-, Tanz-, Performance- und Populärmusikszene der Schweiz. Kontinuierlich fördert sie freie Kompanien und Talente der lokalen, nationalen und internationalen Theater- und Tanzszene. Das Musik-Programm bietet eine abwechslungsreiche Mischung aus aufstrebenden und etablierten Acts. Gemeinsam mit der KaBar ist die Kaserne Basel ein beliebter Treffpunkt innerhalb eines vielfältigen Areals.